Quadranten

Quadranten, Bearbeitungsmethode und Darstellung der Ergebnisse

 

• "Flora"

 

Grundlage für die Kartierung und damit auch für die Abgrenzung des Untersuchungsgebietes waren 19 Messtischblätter im Maßstab 1 : 25000 (TK 25). Von den über die Kreisgrenzen hinausgehenden Blättern wurden je nach Gebietsanteil ein, zwei oder auch drei Quadranten bearbeitet (Abb. 1).

 

Flora Quadranten Bearbeitungsgebiet

 

Abb. 1: Bearbeitungsgebiet (dicke, gerade Linie) und Kreisgrenze (gestrichelt) im Netz der Topographischen Karten 1 :25000 (mit Nummer und Ortsbezeichnung der Blätter sowie Lage der namengebenden Orte)

 

Die überschaubare Größe des Untersuchungsgebietes machte es möglich, die Rastermethode der "Mitteleuropakartierung", die auf der Grundlage von Messtischblatt-Quadranten erfolgte, zu verfeinern. Dadurch konnten Pflanzenfundorte wesentlich genauer lokalisiert werden. In Anlehnung an WEBER (1975) wurden die TK 25-Quadranten fortlaufend weiter quadriert (Abb. 2).

 

Flora Quadranten Netz

 

Abb. 2: Quadrierungsnetz eines Messtischblattes mit Fundortbeispiel (Punkt)

 

Der Fundort einer Art (s. Beispiel in Abb. 2) wird nach dem Prinzip der Quadrierung durch die Ziffernfolge 11433 hinreichend genau gekennzeichnet. Die Beispielsart kommt danach in einem Geviert von 350 Meter Seitenlänge vor. Demgegenüber hat ein Messtischblatt-Quadrant eine Seitenlänge von 5,55 km, was einer Fläche von 30,80 km2 entspricht.

In der Flora stehen hinter der durch Fettdruck hervorgehobenen Messtischblatt-Nummer, durch Punkt getrennt (z. B. 2624.1142), die durch Quadranten-Ziffern ausgewiesenen Fundorte. Oft findet sich nur eine 1-3stellige Ziffernfolge, wenn Funde weniger präzise kartiert werden konnten oder aufgrund des hohen Gefährdungsgrades eine genauere Lokalisierung nicht ratsam erschien.

Die durch Quadranten-Ziffern "verschlüsselten" Fundangaben werden in der Regel durch Orts-, Lage- und Richtungshinweise ergänzt (z. B. no Drögennindorf 76 = nordöstlich von Drögennindorf). Die den Ortsnamen folgenden zwei Ziffern bezeichnen das Fundjahr. Fehlt, wie im vorstehenden Beispiel, eine Autorenabkürzung vor dem Fundjahr, dann stammt die Fundmeldung von Rolf Müller, dem Verfasser der "Flora". Zwei Großbuchstaben verweisen auf mündliche Mitteilungen und schriftliche Quellen unterschiedlicher Art. Drei Großbuchstaben hingegen beziehen sich auf publizierte Fundangaben (vgl. "Autoren"). - Durch Absatz getrennt sind Fundhinweise der älteren Regionalfloren von 1849 bis 1950 (z. B. STV 1849 = STEINVORTH).

 

• Biotop-Kartierung

 

Grundlage für die Kartierung gemäß dem ehemaligen § 28a NNatG waren die Kartenblätter der Deutschen Grundkarte 1:5000 (DGK5). Innerhalb dieser Kartenblätter wurden die einzelnen Biotope mit einer laufenden Nummer versehen, unter der die Nachweise der Pflanzen geführt wurden. Zur Verwendung in der Flora Online wurden diese Nachweise so zusammengefasst (generalisiert), dass ein Punkt in der Mitte jeder DGK5 dargestellt wird, in der die Pflanze angetroffen wurde.

Aufgrund der Natur der Biotopkartierung unterliegen die weiteren textlichen Angaben zu den einzelnen Fundorten in aller Regel dem Datenschutz. Bitte haben Sie Verständnis dafür, dass deshalb nur die DGK-Nummer, der Hinweis "Biotop 28a" und das Jahr der Kartierung eingeblendet werden.

 

Flora Quadranten DGK5-Raster

 

Abb. 3: Raster der Deutschen Grundkarte 1:5000 (DGK5)

 
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